Englischer Garten
Präriegärten
Die nordamerikanische Prärie ist eine der artenreichsten Pflanzengesellschaften der Erde. Die Pflanzen dort müssen ausdauernd und bedürfnislos sein, Brände überstehen, sich selbst versorgen. Trotzdem sind sie in ihrer Vielfalt wunderschön. Einen solchen Präriegarten hat unser Obergärtner James Foggin vor zwei Jahren angelegt, 2014 erfolgte der zweite. Unter dem Einfluss der „Neuen Stauden-Bewegung“ verwendeten wir viele Gräser und Pflanzen, deren Blüten viel stärkere Farben besitzen, als wir sonst im Garten dulden. Unser Vorhaben war es, einen Garten für den Spätsommer und Herbst anzulegen. Ab Juli zeigen sich Allium, Euphorbia und Echinacea. Etwas später folgen Agastachen, mehrjährige Sonnenblumen und Sonnenbräute. Zum Schluss blüht eine Serie von Margeriten und Astern. Aber das Ende der Blütezeit ist nicht gleich das Ende der Saison. Die vertrockneten Blütenstände der Stauden und Gräser lassen wir den Winter über stehen. Diese bieten nicht nur wertvolle Nahrung für die Vögel, sondern bilden auch, als mit Raureif verzierte Naturskulpturen, eine kleine Mahlzeit für unsere hungrigen Augen in der dunklen Jahreshälfte.